WEG_BESCHREIBUNG

W O R K S H O P

WEG_BESCHREIBUNG

ReferentInnen
ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN:
Christine Aldrian-Schneebacher, Sonja Hohengasser, Helga Rauter, Anna Rubin

Ziele
Spuren lesen
Wege finden
Wege in der Landschaft nachzeichnen
Was der Ort erzählt – der Ort trägt Information in sich
Genius loci – besondere Merkmale eines Ortes

Der Weg ist das Ziel….
In diesem Sinn soll dieser Workshop ein Anfang sein, der später oder durch andere Klassen fortgesetzt wird

Zielgruppe
ca. 3.-6. Schulstufe

Gruppengröße
Klasse

Zeitrahmen
6-8 UE

Inhalte

Wegarten
Wie können Wege beschaffen sein?
Wozu gibt es Wege?
Wie verlaufen Wege?
Wohin führen Wege?
Wer benützt Wege?
Wie kann man den Weg markieren? Wie kann man einen Weg beschreiben?
Wie kann ich unterschiedliche Raumbedeutungen schaffen?

Mit Hilfe von Weidenruten wird ein Weg im Gelände nachgezeichnet. Verlauf, Kreuzungen, Begegnungen, Verdichtungen, Auflockerungen werden mit der Platzierung der Weidenruten verstärkt und hervorgehoben.
Die Stäbe können senkrecht, geneigt, gebogen, verflochten eingesetzt werden und je nach Gegebenheit des Ortes als Wegmarkierung, Richtungsweiser, Zaun oder Tunnel ausgeführt werden.

Wie die Form der WEG_BESCHREIBUNG aussieht, hängt von den Gegebenheiten des jeweiligen Ortes, dem „Genius loci“ (lat: Geist des Ortes), ab.
Dieser Genius loci ist ein Begriff, der seinen Ursprung in der Antike hat und die besondere Atmosphäre eines Ortes bezeichnet. Dahinter verbirgt sich ein architektonisches Konzept, in dem versucht wird, die besonderen Merkmale des Ortes herauszukristallisieren, um Anhaltspunkte, Themen, Motive und Zwänge, welche durch die Wahl des Ortes entstehen, zu erkennen, die Qualitäten herauszuheben und Architektur und Landschaft in eine harmonische Verbindung zu bringen.

In einem weiteren Schritt soll der Weg mit unterschiedlichen Methoden „beschrieben“ werden. Jeux Dramatiques – Das Spielen aus dem Erleben bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, alles, was aus den Weidenruten entstanden ist, in einem Spiel lebendig werden zu lassen.
Hinweis: Nähere Beschreibung zur Methode der Jeux Dramatiques finden Sie in der Broschüre LES_ART.

Papierbotschaften –  Die Kinder schreiben Botschaften (vergleichbar mit den Notizen in Gipfelbüchern)  auf ein Stück Papier. Die Papiere werden zu einem Streifen gefaltet und an einer langen Weidenrute festgeknotet. Diese Rute wird in den Boden gesteckt, sodass die verknoteten Papierbotschaften hoch in den Himmel zeigen.

Wortschatzkiste
Tunnel, Tor, Hauptweg, Nebenweg, kriechen, Welle, Dichte, Weite, Haufen, Linie, Versammlung, offen, geschlossen, privat, zugänglich, Enge, Rahmen, Gruppierung, Reihe, Horizont, Kreis, gegenüber, Wand, Durchblick, hinführen, Chaos, Konfrontation, Zueinander, Durchlässigkeit, Kreuzung, (Inne-) Haltestelle, Verzweigung, Wegmarkierung…

Materialien
vertikale Stäbe (Weidenruten, Birken, Erlen, Äste, Bambus,…)
Länge 2 – 2,5m, DM 2 – 4 cm (ca. 10 Setzstangen pro lfm)
Flechtmaterial nach Bedarf (viel!)

Ast- und Gartenscheren

Seile, Schnüre zum Zusammenbinden (Paketschnur, Sisal, Kokosstrick)
Papier für Botschaften
Lochstange, ggf. Bohrer (Wandbohrer), Spaten, Hammer / Schlegel

Sand zum Markieren

Örtliche Voraussetzungen
Platz: Umgebung der jeweiligen Schule, idealerweise mit weichem Boden
vorher Genehmigungen einholen

Finanzierung
KulturKontakt Austria
Koordinationsstelle Literacy/bmukk

Kontakt
ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN
DI Christine Aldrian-Schneebacher
T 0676/786 3080

www.architektur-spiel-raum.at

::  zum Workshop „Das Tor zum Moor“
::  zum Workshop Weg-Beschreibung Amthof Feldkirchen

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